Werdohl am Scheideweg

 

 

 

Werdohl steht an einem Scheideweg. Werden wir im Zuge des Strukturwandels und der Landflucht weiter abgehängt oder sorgen wir gemeinsam für eine zukunftsfähige Stadt? Prognosen zu Folge wird die Bevölkerungsentwicklung im Märkischen Kreis in Zukunft dramatische Formen annehmen.

Bis zum Jahr 2025 wird ein Rückgang von bis zu 16,4% erwartet. Vor allem die Gemeinden im Süden des Märkischen Kreises müssen sich auf hohe Bevölkerungsverluste einstellen: Dazu gehört auch Werdohl. Werdohl kann sich für ein ‚weiter so‘ entscheiden, oder mit mir als Bürgermeister dieser Entwicklung entgegenwirken.

Werdohl kann mehr, Werdohl will mehr und vor allem: Werdohl verdient mehr!

Auf diesem Weg werde ich die Bürgerinnen und Bürger mitnehmen. Ich werde zuhören, verstehen und gemeinsam mit den hier lebenden Menschen handeln. Die Menschen in unserer Stadt brauchen eine Perspektive, diese will ich geben. Ich möchte meine ganze Begeisterung für diese Stadt, meinen Enthusiasmus und mein Herzblut für die Menschen die hier leben, einbringen. Werdohl muss nicht nur eine Stadt sein, Werdohl kann eine Bewegung werden, an deren Spitze ich stehen möchte.

Mit mir als Bürgermeister

Ein Bürgermeister sollte Orientierung geben. Orientierung für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch Orientierung für Rat und Verwaltung. Als Bürgermeister möchte ich auch ein Moderator sein. Mir ist es wichtig, dass beim Treffen von Entscheidungen immer die Bürgerinnen und Bürger im Mittelpunkt stehen und nicht die handelnden Personen oder Parteien auf Seiten der Politik oder Verwaltung.

Als Bürgermeister bin ich selbstverständlich auf Beratung angewiesen. Diese Beratung muss allerdings nicht durch teure, externe Firmen geleistet werden. Gerne bediene ich mich der in Werdohl vorhandenen vielschichtigen Kompetenzen. Dazu gehört es auch im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern zu bleiben.

In unserer modernen und schnelllebigen Zeit hören sich zu viele Menschen einander nicht mehr zu, das will ich ändern.

Als Bürgermeister und auch als Bürgermeisterkandidat möchte ich für Jedermann ansprechbar sein, um zuzuhören und zu verstehen. Neben den Bürgermeister-Sprechstunden auf dem Wochenmarkt werde ich auch in die Ortsteile kommen, um direkt vor Ort offen für Sorgen, Nöte und Anregungen zu sein. Ich habe vor, ein politischer Bürgermeister zu sein. Einer der auch zu gesellschaftlichen Entwicklungen Stellung bezieht und nicht stillschweigt, wenn gesprochen werden muss.

Für ein starkes Ehrenamt

Mit mir als Bürgermeister wird es immer ein offenes Ohr für jede Bürgerin und für jeden Bürger geben. Besonders das Ehrenamt in seinen unterschiedlichen Facetten, ist für mich bedeutsam. Ehrenamtlich engagierte Menschen sind der Kitt der Gesellschaft, ohne deren unermüdlichen Einsatz unser soziales Gefüge in Gefahr ist.

Vom Sport über die Feuerwehr, zu den Kirchen, Tierschützern, grünen Damen und wunderbaren Mitarbeiter*innen der Tafeln bis hin zu den engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die alten Menschen vorlesen oder Kindern bei den Hausaufgaben helfen.

Werde ich gewählt, werde ich einen engen Kontakt zu den Vereinen und Verbänden unserer Stadt und Region pflegen und das Ehrenamt fördern, stützen und für seine Anerkennung einstehen. Ich bin bestrebt unsere Stadt positiv zu verändern und sie für alle Generationen zu einem attraktiven Ort der Arbeit, des Wohnens und des Lebens insgesamt zu machen. Ich bin davon überzeugt, dass mir dies mit Ihrer und Eurer Hilfe gelingt.

Eine bessere Gesundheitsversorgung

Die ärztliche Versorgung im sogenannten ländlichen Raum ist auch für Werdohl sehr wichtig. Vielen Arztpraxen fällt es heute schon schwer Nachfolger finden, es mangelt an auch bei uns an Pflegekräften und es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis auch hier das Apothekensterben einsetzt.

Als Bürgermeister unserer Stadt werde ich mich dieses dringenden Themas annehmen. Gerade jetzt wird es deutlich, wie wichtig eine gute Gesundheitsversorgung für jeden von uns ist. Auch die aktuelle Situation wie wesentlich ein gut funktionierendes Krankenhaus vor Ort ist.

Dafür setze ich mich ein

Um Werdohl zukunftsfähig zu machen, müssen Kompetenzen – die in Werdohl zweifellos vielfach vorhanden sind – gebündelt werden. Daher möchte ich ein Kompetenzzentrum für die Bereiche Marketing, Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung bilden. Dieses Kompetenzzentrum kann im Bereich des Infopoints im Stadtmuseum am Bahnhof untergebracht werden. Hier stehen seit vielen Jahren moderne Büros so gut wie ungenutzt zur Verfügung.

Auch das Konzept zur Verbesserung der Freizeit- und Lebensqualität in Werdohl, welches seit Februar 2018 vorliegt, muss endlich mit Leben erfüllt werden. Dieses Konzept wurde von Werdohler*innen für Werdohler*innen erstellt. Teile dieses Konzeptes wurden bereits überregional präsentiert und fanden große Anerkennung. Werdohl sollte diesen Weg konsequent weiterverfolgen.

Die Chancen, die der ‚Lenneroute‘ getaufte Lenneradweg bietet, müssen konsequenter genutzt werden. Als Bürgermeister werde ich über den Tellerrand blicken und Gespräche mit unseren Nachbarkommunen führen. Nur gemeinsam kann ein solches umfangreiches Projekt realisiert werden. Wir müssen die ‚Lenneroute‘ als Gemeinschaftsprojekt sehen, welches kein Kirchturmdenken verträgt. Es erfordert aber auch ein Umdenken in übergeordneten Behörden und Institutionen.

Zudem werde ich die Kulturtreibenden in Werdohl intensiver unterstützen, denn Werdohler Kulturarbeit ist facettenreich: Von der Musik über das Kleine Kulturforum bis hin zum Verein „Zeppelinstadt“ brauchen wir uns nicht zu verstecken. Dennoch sollte die Kulturarbeit besser vernetzt werden. Ich möchte mich daher an einem ‚Netzwerk Kultur und Freizeit‘ aktiv beteiligen und auch hier zuhören und verstehen, um dann gemeinsam zu handeln.

Auch die Klimadebatte nehme ich ernst. Nur wenn sich auch lokal was bewegt, bewegt sich etwas im Großen. Ganz im Sinne der Devise ‚Denke global, handle lokal‘ muss Werdohl klimafreundlich werden. Dabei möchte ich mich mit folgenden Ideen konkret einbringen:

  • Erneuerbare Energien für öffentliche Gebäude (z.B. Solarenergie)
  • Kreisverkehre in die Verkehrsüberlegungen- und Planungen einbeziehen
  • Radwege konsequent ausbauen
  • Radwegkonzept Versetal-Lüdenscheid vorantreiben
  • Verkehrsflüsse überprüfen
  • Ampelzeiten- und Schaltungen überprüfen